Müllgebühren steigen – und die Sorgen wachsen

In diesen Tagen haben viele von uns einen Brief vom Kreis Viersen bekommen – mit einer Nachricht, die viele Menschen in Niederkrüchten belastet: Die Müllgebühren steigen im Jahr 2025 spürbar. Für manche ist das ein zusätzlicher Posten auf der Abrechnung. Für andere – Familien, Rentnerinnen, Alleinerziehende – ist es ein echter Einschnitt im Alltag.

Besonders betroffen ist auch die Tafel in Niederkrüchten. In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden Adi Grys wurde klar: Rund 380 Euro mehr im Jahr muss die Einrichtung künftig für die Entsorgung aufbringen. Das ist viel Geld – vor allem, wenn man täglich versucht, mit knappen Mitteln Menschen in Not zu helfen. Wir als FDP sind in engem Austausch mit der Tafel und suchen gemeinsam nach Lösungen.

Wir haben früh gewarnt – doch die Mehrheit wollte es anders

Im September 2023 entschied der Gemeinderat mehrheitlich, die Müllentsorgung an den Kreis Viersen zu übertragen – in der Hoffnung, dass dadurch Kosten eingespart werden. Die Realität zeigt nun ein anderes Bild. Wir als FDP-Fraktion – gemeinsam mit der CDU – haben diesem Beschluss nicht zugestimmt. Nicht aus Prinzip, sondern aus Verantwortung. Denn schon damals haben wir darauf hingewiesen, dass diese Umstrukturierung zu höheren Gebühren führen könnte.

Heute zeigt sich leider: Unsere Sorge war berechtigt.

Politik braucht Ehrlichkeit, nicht nur Versprechen

Wir als FDP stehen für Transparenz, solide Planung und Bürgernähe. Entscheidungen dürfen nicht auf Hoffnung gründen, sondern auf klaren Fakten. Gerade bei Themen wie Müllgebühren, die jede und jeden betreffen, muss Politik vorausschauend handeln.

Was jetzt zählt

Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Gemeinde und der Kreis offenlegen, wie sich die Gebühren zusammensetzen – und wie sie sich in Zukunft entwickeln sollen. Gleichzeitig bleiben wir im Dialog mit den sozialen Einrichtungen vor Ort. Denn wer für andere da ist, verdient Unterstützung – nicht neue Hürden.

FDP Niederkrüchten – Politik mit Augenmaß – für faire Abgaben und klare Prioritäten

Ugur Erol
Pressesprecher